Inhalt
Diese Vorlesung behandelt algorithmische Methoden der modernen Biosignalverarbeitung. Vertieft wird unter anderem die Quellenseparierung von Biosignalen, also die Analyse von Messreihen, die sich aus mehreren überlagerten Komponenten zusammensetzen. Hier kann man nicht nur die Signalqualität verbessern, sondern auch Eigenschaften physikalisch/biologischer Prozesse visualisieren. Beim Beamforming wird mit Hilfe mehrerer Aufnahmekanäle die Ursprungsrichtung eines Signals bestimmt, mit Anwendungen in so unterschiedlichen Bereichen wie Analyse von Hirnaktivität, robuste Spracherkennung bei mehreren Sprechern (z.B. in Meetings) oder der klassischen Radiotechnik.
Ein weiteres Thema ist die Fusion von Informationen, die z.B. von verschiedenen Bestandteilen eines multimodalen Klassifikationssystems stammen können.
Die theoretischen Grundlagen werden durch Anwendungsbeispiele aus Literatur und eigener Forschung veranschaulicht.
Hinweis: Die Inhalte der Vorlesung "Biosignale und Benutzerschnittstellen" oder "Multilinguale Mensch-Maschine-Kommunikation“ oder einer gleichwertigen Vorlesung werden vorausgesetzt!